Die letzten Krokodile Venezuelas (360° – 地理報告文學)

Das Orinoco-Krokodil gilt als das größte Raubtier Südamerikas. Über sechs Meter lang wird das seltene nur im Süsswasserbereich des Orinoco lebende Tier. In den letzten Jahren hat der Bestand weiter deutlich abgenommen. Geschätzte 1.500 Tiere gibt es noch in freier Wildbahn. Die El Hato Masaguaral Ranch in Venezuela ist einer der wenigen Orte, wo versucht wird, Jungkrokodile aufzuziehen und anschließend auszuwildern.

Ein Film von Julien Hamelin
© 2016, Medienkontor 許可證 / 藝術

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Das Orinoco-Krokodil gehört zu den größten und am wenigsten erforschten Tieren Südamerikas. Nur wenig haben Wissenschaftler bis heute über die bis zu sechs Meter langen Tiere herausgefunden. Bald könnte es zu spät sein, Versäumtes nachzuholen. Denn der Bestand der Tiere in seinen beiden Heimatländern Venezuela und Kolumbien nimmt weiter ab, obwohl sie offiziell unter Schutz stehen. Auf der El Hato Masaguaral Ranch in Venezuela werden Jungtiere gezüchtet und aufgezogen, bis sie erwachsen genug sind, um allein in der Wildnis zu überleben. 360° – GEO Reportage hat den Krokodil-Kindergarten besucht.

Janel Abas hat eine verantwortungsvolle Aufgabe. Seit etwa drei Jahren arbeitet der 32jährige auf der El Hato Masaguaral Ranch, einer ehemaligen Rinderfarm im Norden Venezuelas. Deren Mitarbeiter haben es sich zur Aufgabe gemacht, das in den letzten Jahren selten gewordene Orinoco-Krokodil zu retten. Nachdem die Tiere früher wegen ihres Leders schonungslos gejagt wurden, sind heute die Verringerung ihres Lebensraums und die zunehmende Umweltbelastung die Hauptgründe für ihre Gefährdung. Etwa 1500 Tiere gibt es noch in freier Wildbahn. Zu Janels Aufgaben gehört es, die Brut der Eier sowie die Aufzucht der Jungkrokodile zu betreuen, bis diese ausgewildert werden können. Für Nachschub sorgen zum einen Elterntiere auf der Farm. Zum anderen werden Eier und Jungtiere in den Seitenarmen des Orinoco eingesammelt, deren Überlebenschancen bis zum ersten Lebensjahr in der freien Natur sehr gering sind. Eine nicht ungefährliche Aufgabe. Denn auch wenn die Orinoco-Krokodile sehr ruhige Vertreter sind, ihr Nest bewachen sie akribisch. Erschwerend kommt hinzu, dass die Wirtschaftskrise, in der sich Venezuela befindet, auch auf der Farm zu spüren ist. Stromausfälle sorgen für Unterbrechungen bei Licht und Heizung und bedrohen die empfindlichen Gelege. Durch defekte Kühlsysteme kann das Fleisch für die Tiere nicht mehr haltbar gemacht werden. Dennoch sollen demnächst wieder Jungtiere ausgesetzt werden.

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