Die Samurai von Fukushima (360° – 地理報告文學)

Die Samurai, Japans legendäre Ritter: Zu ihrem Ehrenkodex gehört es, jedem Gegner und dem Schicksal mit Disziplin die Stirn zu bieten – doch gegen die Katastrophe, die 2011 ihre Küsten verwüsteten, waren sie machtlos. Nur mühsam erholt sich das Land vom Tsunami und dem atomaren Gau. Doch in diesem Jahr feiern die Reiter erstmals wieder ihr legendäres Reiterfest. Aus Tradition – und auch ein wenig, um die seelischen Wunden zu heilen.

Ein Film von J. Michael Schumacher
© 2013, Medienkontor 許可證 / 藝術
Staffel 15 – 結果 22

訂閱wocomoTRAVEL: https://與全人類有關

在 Facebook 上關注我們: https://www.facebook.com/wocomo/

按文字:
Die Ostküste von Honshu, der größten japanischen Insel. Noch immer sieht man überall die Schäden, die im März 2011 das schwere Erdbeben und der anschließende Tsunami hinterließen. Die Stadt Minamisoma, etwa 20 Kilometer von Fukushima entfernt, ist berühmt für ihre Samurai-Reiter und -Pferde, hervorgegangen aus einer mittelalterlichen Fürstentradition. Die Tsunami-Katastrophe hat die Bevölkerung hier halbiert – bis heute sind ganze Stadtteile verstrahlt und daher unbewohnbar. Doch in der Tradition der Samurai gilt es, den Herausforderungen des Lebens mit Disziplin zu begegnen, und so trainieren die vielen Reiter in diesem Jahr endlich wieder an den Stränden für das uralte Reiterfest. 360° – GEO Reportage hat sich in die vom atomaren Gau verseuchte Gegend gewagt und ein beeindruckendes Bild von Land und Mensch mitgebracht.
Der 31-jährige Mazaki Hangui trainiert jeden Morgen mit seinem Pferd für das anstehende Samurai-Reiterfest. Nach einer uralten Tradition wird in zahlreichen Ritualen der Samurai-Tradition gehuldigt, als Höhepunkt nach tagelangen Festen und Zeremonien treffen sich alle zu einem großen Pferderennen und Reiterspielen, die an kriegerische Auseinandersetzungen erinnern. Hanguis Traum ist es, mit dem eigenen Pferd an dem Rennen teilzunehmen. Disziplin und Stolz, die Liebe zu Pferden und Männlichkeitsritualen sind für ihn genauso typisch wie für die meisten Männer hier. Umsoerstaunlicher ist es, dass die Priesterzeremonien am Shinto-Schrein von einer Frau geleitet werden: Asami Tashiro. Die schöne, zierliche Dame hat nicht nur im Privatleben viel Courage bewiesen: Sie hat nach dem Tsunami zahlreiche verwaiste und verletzte Pferde in Minamisoma aufgesammelt und versucht, ihre körperlichen und seelischen Verletzungen zu heilen. Letztere werden bei Menschen und Tieren noch viele Jahre andauern, doch die Austragung des Samurai-Reiterfestes zeigt: Die Menschen von Minamisoma haben den ungebrochenen Willen zum Weitermachen.

留下你的評論

發佈留言必須填寫的電子郵件地址不會公開。 必填欄位標示為 *