Die Schlammfußballer von Island (360° – 地理報告文學)
Island, der Inselstaat im Nordatlantik ist die Heimat von rund 320.000 Menschen. Nicht wenige von ihnen pflegen fernab der Hauptstadt Reykjavik ungewöhnliche Gebräuche. Beispielsweise in Isafjörður, im entlegenen Nordwesten Islands. So klein diese Stadt auch ist – für Anhänger des Schlammfußballs ist sie der Nabel der Welt.
Ein Film von Herbert Sveinbjornsson
© 2016, Medienkontor 許可證 / 藝術
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Nur etwa 2.600 Menschen leben in Isafjörður, hoch im Norden Islands. Die Einsamkeit und das einfache Leben in der Natur beflügeln hier so manchen, lassen die Menschen auf waghalsige, abenteuerliche Ideen kommen. Es ist die Heimat des Schlammfußballs. Etwa zehn Vereine kämpfen hier regelmäßig um die Meisterschaft. Es geht – ganz typisch für viele Isländer – um den Spaß und um Geselligkeit, und ein bisschen auch um die Ehre. Die Männer des FC Kareoki sind die Titelverteidiger aus dem Vorjahr, aber leider nicht mehr die jüngsten. 360° – GEO Reportage hat sich mit ihnen dreckig gemacht – Schlammfußball hautnah!
Klar, Island ist inzwischen auch auf der großen Fußballbühne ein Name – aber das Herz der Insulaner im Nordwesten Islands – es schlägt für Schlammfußball. Im abgelegenen Örtchen Isafjörður mit seinen rund 2.600 Bewohnern hat sich vor 13 Jahren das Team des FC Kareoki gefunden. Inzwischen sind fast alle Spieler Familienväter, sie arbeiten u.a. als Banker, Tischler oder in der Stadtverwaltung. Aber die Freunde haben immer noch Ehrgeiz. Erst im Vorjahr feierten sie ihren größten Triumph: sie holten den Meistertitel im Schlammfußball! Wohl niemand in Island hätte das für möglich gehalten, denn die Spieler des FC Kaeroki waren bislang noch nie so erfolgreich. Umso wichtiger ist dem Team dieses Jahr die Titelverteidigung. Wieder werden sie auf einem gepflügten Feld, das vorher zwei bis drei Tage unter Wasser gesetzt wurde, an ihre körperlichen Grenzen kommen und nur ein Ziel verfolgen: das Runde irgendwie ins Eckige zu bringen.