Hongkongs magisches Neonlicht (360° – 地理報告文學)

Hongkong war schon immer dicht besiedelt, unzählige kleine Geschäfte quetschen sich in den Straßen. Jedes Geschäft hat seine eigene Neonreklame. Mit den Jahren wurden diese dichter und größer und buhlten um jeden Zentimeter. So entstand dieses Meer aus Neonreklamen, das Hongkong so berühmt gemacht hat. Doch die Stadt verändert sich und LED Panels verdrängen die alte Neonkunst.

Ein Film von Maja Dielhenn
© 2019, Medienkontor 許可證 / 藝術

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Die junge Journalistin Cardin Chan hat sich ganz der Rettung der Traditionen ihrer Heimatstadt und damit auch der Neonreklamen verschrieben. Sie sucht und dokumentiert die alten Meister, besucht sie in ihren engen Hinterhof-Werkstätten, ermutigt sie zum Weitermachen, vermittelt Kontakte und Aufträge.
Mit dem Kamerateam von „Geo Reportage“ besucht sie den Neonmeister Wu Chi-Kai, der allein von seinem Handwerk nicht mehr leben kann – zu selten sind die Aufträge geworden. Oder Hongkongs Kalligraphen-Legende, Meister Fung Siu Wah, der wie kein anderer die Tausende Jahre alte Kunst der Schönschrift der chinesischen Schriftzeichen beherrscht.
„Hongkong war immer schon ein Handelshafen, besonders nachdem es eine britische Kolonie wurde. Es war der Inbegriff einer Ost-trifft-West-Kultur. Das kann man überall in der Stadt sehen. Chinesische Kalligraphie ist eher traditionell und bodenständig und westliche Elemente sind plastischer. Es ist die Verbindung der beiden, die Hongkong Neon so unvergleichlich macht.“ Noch gibt es Hoffnung, dass die Kunst der alten Meister am Leben bleibt – auf dass sie noch lange leuchten mögen: Die Neonreklamen von Hongkong.

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