In den Smaragdbergen von Bahia (360° – 地理報告文學)

Acht Uhr morgens, es ist schon heiß in Salvador da Bahia, doch in die vornehme Altstadtvilla weht ein frischer Wind vom Meer. Hier residiert der gebürtige Schweizer Daniel Kläy. Er kam vor 20 Jahren nur mit einer Gitarre nach Brasilien. Heute ist er einer der angesehensten Juwelenhändler. Seine Liebe gilt vor allem den Smaragden, doch die Jagd nach dem unergründlich moosgrünen Juwel wird immer schwieriger. Vor kurzem wurde eine –von Daniel Kläys Minen überraschend von der Regierung geschlossen. 360°- GEO Reportage hat einen besonderen Einblick in die Geheimnisse von Brasiliens Smaragdgeschäft bekommen.

Ein Film von Holger Riedel
© 2011, Medienkontor 許可證 / 藝術
Staffel 13 – 結果 5

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Der Karneval steht vor der Tür, aber so richtig nach Feiern ist Daniel Kläy nicht zumute. Seine Mine ist von der Regierung geschlossen worden. Jahrzehntelang konnte man ohne besondere Genehmigungen Smaragde schürfen. Im Zuge der Globalisierung will sich Brasilien internationalen Standards anpassen und die Wildwestmethoden im Hinterland nicht länger tolerieren. Daniel Kläy wurde überrascht von der Entschlossenheit der Behörden und fährt ins 400 Kilometer entfernte Socotó. Socotó ist nur in der Welt der Smaragdexperten ein Begriff. In dem verschlafenen 400-Seelen-Nest, fernab jeder Stadt und nur über Schotterpisten zu erreichen, dreht sich alles um Edelsteine. Seit dem Förderverbot herrscht Arbeitslosigkeit. Kläy sind die Hände gebunden – eine behördliche Genehmigung könnte Jahre dauern. Also muss er sich auf die anderen Minen konzentrieren, an denen er sich beteiligt hat – etwa in der Bergarbeiterstadt Carnaiba, zwei Autostunden von Sokotá entfernt. Vielversprechend sind die grünen Färbungen in der Wand des Stollens. Ob sich jedoch tatsächlich hochwertige Steine aus dem Gestein gewinnen lassen, entscheidet sich erst nach einer riskanten Sprengung. Die Arbeitsbedingungen der Smaragdschürfer sind heikel, gefährlich ist die Methode der Sprengung durch einen Stromstoß und Grundwasser kann den Stollen jederzeit einstürzen lassen. Doch die Männer hier mögen ihren Job, die Besitzer tolerieren eine gewisse „Selbstbeteiligung“ der Männer, was den Job lukrativ macht. Um weiterhin im internationalen Geschäft zu bleiben, muss Kläy Steine anderer Händler ankaufendoch das dafür benötigte Geld würde er auch gern in eine neue Mine stecken. Keine leichte Entscheidung in einem lauten, gefährlichen und unberechenbaren Land wie Brasilien.

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