Paraguays neue Häuser (360° – 地理報告文學)

Eigentlich war die Luffa-Pflanze in Paraguay schon in Vergessenheit geraten. In den letzten Jahren aber erlebte sie ein erfolgreiches Comeback – als Badeschwamm. Die Luffa-Schwämme werden heute in alle Welt verkauft. Vielen armen Bauernfamilien sichert Paraguays alte Gurkenpflanze so das Überleben. Wenn es nach Elsa Zaldivar geht, soll Luffa nun auch für den Bau von Häusern eingesetzt werden. Das einst von dichtem Wald überzogene Land ist heute in weiten Teilen komplett abgeholzt. Viele Menschen haben praktisch keinen Zugang mehr zu bezahlbarem Baumaterial. 360°- GEO Reportage begleitet Elsa Zaldivar auf ihrem Weg, Paraguay von der Wohnungsnot zu befreien. Ist Luffa wirklich die Lösung?

Ein Film von Stefan Richts
© 2009, Medienkontor 許可證 / 藝術
Staffel 11 – 結果 16

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Elsa Zaldivar hat eine große Vision: Die Gurken-Pflanze Luffa soll helfen, in Paraguay die Armut zu bekämpfen. 1995 gründete Elsa Zaldivar eine Kooperative, in der mittellose Frauen durch Luffa die Chance für ein Einkommen erhalten. Die Frauen fertigen alles in Eigenregie: vom Anbau der Pflanze bis zum Luffa-Badeschwamm. So erzielen sie damit Einkünfte, die doppelt so hoch sind wie der gesetzliche Mindestlohn in Paraguay.
Jetzt träumt Elsa Zaldivar davon, dass Menschen mit Luffa ein preiswertes Dach über dem Kopf bekommen sollen. Seit Jahren werden selbst einfache Holzhäuser in Paraguay immer teurer. Das südamerikanische Land ist in weiten Teilen abgeholzt. Holz als Baumaterial ist dadurch heute zum Luxusgut geworden. Insbesondere in der Hauptstadt Paraguays Asunción wachsen die Slums immer schneller. Viele Menschen leben als Müllsammler und zimmern sich aus Resten notdürftige Behausungen.
Die Idee der Luffa-Kooperative ist es nun, die Reste der Luffa-Schwämme mit recyceltem Plastikmüll zu einem stabilen Baumaterial für Hauswände zu verbinden. Sollte das funktionieren, hätten die Frauen zugleich auch einen neuen Markt erschlossen. Elsa Zaldivar will jetzt mit dem ersten Testbau beginnen. Geplant ist ein Wohnhaus für Antonio Benitez, den Schwiegersohn einer der Luffa-Frauen. Zuerst werden die Gurkenreste maschinell mit dem Kunststoffmüll verbunden, um die Bauplatten für die Hauswände zu erzeugen. Die Platten sollen dann mit einer ganz speziellen ebenfalls natürlichen Masse abgedichtet werden. 360°- GEO Reportage begleitet den Weg der Frauen zum ersten Luffa-Haus. Wird das Unternehmen gelingen? Und wie realistisch ist die Vision, Paraguays Wohnungsnot mit Gurken zu bekämpfen?

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