Pas de Calais: Das gefährliche Nadelöhr zwischen Nordsee und Ärmelkanal | An der Nordseeküste (3/5)
Der südwestliche Zipfel der Nordsee beginnt am Ende des Ärmelkanals, an der engsten Stelle zwischen den Küsten Frankreichs und Englands, wo sie nur 34 Kilometer auseinander liegen. An diesem geografischen Schnittpunkt pendeln täglich die Fähren zwischen Dover und Calais und kreuzen dabei den Schifffahrtsverkehr. Jederzeit kann es in diesem Gebiet zu einer Katastrophe kommen. Denn es gilt als eines der gefährlichsten Nadelöhre des weltweiten Seeverkehrs.
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Für den französischen Kapitän Benjamin Daniel und seine Crew von der Fähre Seafrance kommt daher nie Routine auf. Sie sind verantwortlich für bis zu 1.900 Passagiere an Bord. Ständig beobachten sie den Verkehr. Besonders gefährlich sind große Containerschiffe, aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit von bis zu 25 Knoten. Löst das Radar einen Kollisionsalarm aus, reagieren Kapitän Daniel und seine Offiziere sofort.
Auf der französischen Seite wird der Schiffsverkehr von der Seeüberwachungsstation CROSS kontrolliert. Sie liegt genau an jener Stelle, an der geografisch der Ärmelkanal endet – und die Nordsee beginnt. 52 Angehörige der französischen Marine und Küstenwache arbeiten an den Radarschirmen in wechselnden Schichten. Schiffe, die entlang der französischen Küste fahren, müssen ihnen Auskunft über ihre Ladung, die Gefahrenklasse, Anzahl der Besatzungsmitglieder und ihren Bestimmungshafen geben. Wenn die CROSS-Mitarbeiter eine mögliche Gefahr bemerken, können sie die Kapitäne der betroffenen Schiffe jedoch nur darüber informieren. Anweisungen erteilen dürfen sie – im Gegensatz zur deutschen Küstenwache – nicht.
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