秘魯, ein Alpaka für Christobal (360° – 地理報告文學)

Karges Land, dünne Luft, raues Klimadas ist die Heimat des neunjährigen Christobal und seines Vaters. Die Beiden leben hoch oben in den peruanischen Anden und gehören zum Volk der Q´eros. Diese Nachfahren der Inka befolgen bis heute eigene Regeln und Traditionen. Zu ihnen gehört der Brauch, dass Kinder die Patenschaft für neugeborene Alpaka-Fohlen übernehmen, um sie vor allem in den ersten Lebensmonaten zu beschützen.

Ein Film von Angelika Vogel
© 2014, Medienkontor 許可證 / 藝術
Staffel 16 – 結果 13

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Bis heute leben die Q‘eros in ihren abgelegenen Bergdörfern ohne Strom oder Telefon und waschen ihre Wäsche im Fluss. Die wichtigste Einnahmequelle ist die Wolle ihrer Alpakas, von denen jede Familie mindestens eine Herde besitzt. So auch die Familie des neunjährigen Christobal. Wie es der Brauch will, wird Christobal die Patenschaft für das letztgeborene Fohlen der Saison übernehmen. Wie lange die Q’ero-Indianer diese Tradition noch aufrecht erhalten können, ist ungewiss. Denn immer mehr Straßen führen in ihr Gebiet und viele wandern in die großen Städte ab. Doch das ist für Christobal weniger von Belang, als der Moment, wenn sein eigenes Alpaka-Fohlen geboren wird. 360° – GEO Reportage hat ihn und sein Patenkind besucht.
Bereits früh am Morgen, noch vor der Schule, ist der neunjährige Christobal unterwegs, um in der Alpaka-Herde seiner Familie nach der letzten trächtigen Stute Ausschau zu halten. Denn Christobal wartet gespannt auf die Geburt seines Patenkindes. Traditionell genießen die spätgeborenen Fohlen der Herde einen besonderen Schutz, da sie die schwächsten sind und es besonders schwer haben in der rauen Gebirgsluft mit der ständig ziehenden Herde mitzuhalten. Nicht selten werden diese Nachzügler Opfer von Raubtieren. Kinder wie Christobal übernehmen deshalb ihren Schutz. Für ihn wird es bereits die fünfte Patenschaft sein, für die Stute ist es das erste Fohlen. Die Q’ero-Indianer versuchen ihre Traditionen zu bewahren, obwohl die Ansprüche der modernen Zivilisation immer näher rücken. So wird in der Dorfschule inzwischen sowohl die eigene Kultur wie das besondere Flötenspiel gelehrt, als auch Spanisch unterrichtet. Denn Spanisch ist die Voraussetzung für eine weitere Ausbildung. Viele Q’eros wandern in die großen Städte wie Cuscu ab oder sie schicken ihre Kinder zum Studieren dorthin. Christobal möchte Hirte bleiben, so wie sein Vater. Er kennt die Tiere inzwischen gut, versteht ihr Verhalten. Doch er muss auch noch viel lernen. Eines Morgens hat die Stute endlich ihr Junges zur Welt gebracht. Es ist recht schwach. Wird es die nächsten Stunden überleben?

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