Bretagne: leben am Ende der Welt

Eigentlich hätte das französische Postschiff Enez Eussa längst ausgemustert werden sollen. Doch es fand sich kein robuster Ersatz für den harten Alltag auf dem Atlantik. Darum versorgt das Schiff auch weiterhin Tag für Tag Molène und Ouessant, die kleinen Inseln vor der bretonischen Küste. Wenn die Winter-Orkane über den Atlantik ziehen, ist die Enez Eussa eines der wenigen Schiffe, das in See stechen kann. Die Fähre bringt auch dann noch Fracht, Passagiere und Post vom Festland auf die Inseln. Dabei muss sie stets die berüchtigte „Passage de Fromveur“ durchfahren. Zur Sicherheit stehen hier die stärksten Leuchttürme Europas.
Am westlichsten Punkt von Ouessant weist der Leuchtturm von Créac´h den Schiffen den Weg. Insgesamt sind sechs Leuchttürme nötig, um den Schiffsverkehr vor dieser gefährlichen Küste zu sichern. Die kleinen Inseln, die dort im äußersten Westen Frankreichs liegen, zählen zu den wildesten und ursprünglichsten Orten des Landes. Die Bretonen nennen die Gegend „Penn Ar Bed“ – das Ende der Welt.

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Ein GEO-Ausschnitt aus dem Film “Das Postschiff zum Ende der Welt”

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