Das Mysterium der sibirischen Mumie (360° – GEO Reportage)

Es begann 1927 in einem buddhistischen Kloster in Sibirien: Kurz vor seinem Tod schrieb der Chambo Lama Itigilow sein Vermächtnis. Er befahl den Mönchen, ihn in 30 Jahren wieder aus seinem Grab zu holen. Dann starb er meditierend, aufrecht im Lotussitz. Als die buddhistischen Priester ihn nach Jahrzehnten aus seinem Grab befreiten, fanden sie seinen Körper nahezu unversehrt. „360° – Die GEO-Reportage“ begleitet zwei Männer – einen Wissenschaftler und einen Mönch –, die sich auf ganz unterschiedliche Weise auf die Spuren der geheimnisvollen Mumie begeben.

Ein Film von Ute Gebhardt
© 2004, Lizenz MedienKontor / ARTE

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Pressetext:
Mitten in der sibirischen Steppe, nahe der mongolischen Grenze und nur 100 Kilometer vom Baikalsee entfernt, steht das Kloster Ivolginsk. Es war das einzige buddhistische Kloster, in dem die Mönche auch während der Sowjetdiktatur ihren Glauben praktizieren konnten. Ihnen gelang es, ein Geheimnis zu bewahren, das erst jetzt an die Öffentlichkeit gelangt ist. Im Innern ihres Tempels bewahren sie die Leiche des Chambo Lama Itigilow auf. Das Besondere daran: Der hohe buddhistische Priester starb vor über 75 Jahren, sein Körper ist jedoch bis heute nicht verwest. Zwei Männer wollen dieses Rätsel nun ergründen – jeder auf seine Weise. Der 27-jährige Mönch Bair ist zu sowjetischer Zeit in einer Kleinstadt aufgewachsen. Obwohl der Buddhismus damals unterdrückt wurde, haben ihn seine Eltern religiös erzogen. Seit vier Jahren lebt Bair im Kloster Ivolginsk, wo er in die Geheimnisse der buddhistischen Philosophie und tibetischen Heilkunst eingeweiht wird – und sich nebenbei der Erforschung des Lebens und Sterbens des Chambo Lamas Itigilow widmet. Auch der Pathologe Juri Tampoleev versucht, das Geheimnis des Lamas zu lösen. Er durfte den Leichnam vor einigen Jahren ein Mal untersuchen und möchte eine wissenschaftlichen Erklärung für dessen guten Zustand finden. Der junge Mönch Bair hingegen reist auf der Suche nach Itigilows Lebensstationen durchs Land und findet Menschen, die von Itigilow und seinem Wirken vor Ort erzählen können. Dabei geht es ihm nicht nur um die Vergangenheit der Buddhisten in Sibirien sondern auch um seine eigene Zukunft. Denn Itigilow wurde längst zum Symbol für die Wiederauferstehung des Buddhismus in Sibirien.

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