Die letzten Kamelkarawanen der Sahara (360° – GEO Reportage)

Bereits zu Zeiten der Pharaonen zogen sie durch die Sandwüste zwischen dem heutigen Sudan und Ägypten: Kamel-Karawanen, beladen mit Elfenbein, Salz, Straußenfedern und anderen Kostbarkeiten. Bis heute folgen die Beduinenstämme in der Sahara diesen uralten Handelsrouten, nur sind inzwischen die Kamele selbst die Ware, die nach Ägypten verkauft wird. Einer der wichtigsten und gleichzeitig gefährlichsten Pfade führt von Kordufan und Darfur nach Süd-Ägypten. Es ist der Darb al-Arba’in – „Der Weg der 40 Tage“. Nur erfahrene Karawanenführer trauen sich diesen Marsch zu. 360°- GEO Reportage hat sich mit auf die strapaziöse Reise durch wüstenhafte Hitze und Trockenheit begeben.

Ein Film von Monika Hielscher und Matthias Heeder
© 2010, Lizenz MedienKontor / ARTE
Staffel 11 – Folge 19

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Pressetext:
Der alte Beduine Nuri Gomaa hat sich eigentlich schon lange aus dem Karawanen-Geschäft zurückgezogen. Jahrzehntelang war er einer der gefragtesten Treckführer zwischen Darfur und Assuan in Süd-Ägypten. Er liebt die Weite und Schönheit der Sahara, kennt die Gefahren der Wüste – und weiß, wo die überlebenswichtigen Wasserstellen liegen. Nuris Stamm der Besharis lebt schon seit über 1000 Jahren in einem Gebiet, das sich vom Roten Meer über den Nord-Sudan bis nach Oberägypten erstreckt. Wie ihre Vorfahren züchten die Beduinen auch heute noch Kamele und sind gefragte Führer der großen Karawanen. Schätzungsweise 3 Millionen Kamele gibt es allein im Sudan und über 200.000 Tiere werden pro Jahr nach Ägypten verkauft. Zwar werden viele Herden inzwischen auch per LKW über moderne asphaltierte Straßen transportiert, noch immer aber gibt es auch die alten Wüsten-Wege. Einen der gefährlichsten will der Bediune Nuri nun noch ein letztes Mal wagen, als zweiter Karawanenführer und zuständig für eine Herde mit 100 Kamelen. Der Weg führt durch die westlichen Ausläufer der Bayuda-Wüste in Richtung Norden bis zum Ufer des Nils. 360°- GEO Reportage begleitet die Karawane quer durch die Sahara. So sehr Nuri die Wüste auch liebt, ist die Reise für ihn doch eine harte Bewährungsprobe. Wie wird er die Strapazen verkraften? Wird sich Nuri mit den anderen Männern des Trecks, Sudanesen vom Stamm der Quahla, verstehen? Vor allem aber: werden alle Kamele wohlbehalten den harten Wüstenmarsch überstehen?

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