Norfolk Island, Pazifik: Die Insel der Bounty-Nachfahren – Höllische Paradiese (3/4) | Doku in 4K

Norfolk Island im Pazifik galt lange Zeit als das härteste Gefängnis im britischen Empire. Die winzige Insel wurde gleichzeitig mit dem etwa 2.000 Kilometer entfernten Australien zur Strafkolonie gemacht. Wer in Australien Schwierigkeiten machte, wurde nach Norfolk Island gebracht und dort in Ketten zur Zwangsarbeit verurteilt. Der jüngste Häftling auf dem Friedhof der Insel war gerade mal acht Jahre alt, der Älteste 105. Dieses unmenschliche Strafsystem existierte bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Insel von Queen Victoria den Nachkommen der Mannschaft der “Bounty” geschenkt wurde. Sie verwandelten die Insel wieder in ein Naturparadies, erhielten aber die Spuren der grausamen Geschichte der Insel.

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Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten leben ausschließlich auf Norfolk Island und nirgends sonst auf der Welt. Viele von ihnen waren in ihrem Bestand stark bedroht, bis sie durch die Arbeit der Insulaner gerettet werden konnten. Dazu gehören die einzigartigen Grünen Papageien (Norfolk-Sittich), von denen es um die Jahrtausendwende nur noch eine Handvoll gab – und von denen heute wieder mehr als 400 leben, zwischen den größten Farnen der Welt, die bis zu 20 Meter hoch werden können. Tragische Geschichten haben sich auf der Insel und vor ihre Küste abgespielt. Die Riffe dort wurden auch der HMS Sirius zum Verhängnis: Das Schiff der Royal Navy lief 1787 von England aus, um die erste europäische Kolonie in New South Wales in Australien zu gründen. Bis heute wird jede Fracht, von Lebensmittel bis PKW, mit kleinen Holzbooten auf die Insel gebracht, denn Norfolk hat viele Riffe, aber keinen Hafen.

Klicke hier für die Playlist mit allen Folgen der Serie “Höllische Paradiese”: http://bit.ly/hoellischeParadiese

Ein Film von Frank T. Mirbach und Jürgen Vogt
© 2019, Lizenz MINEWORKS FILM GmbH

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