Raue See vor Schottlands Inseln – Mit Arved Fuchs durch den Nordatlantik | Folge 5/5

Auf der letzten Etappe geht die Crew auf den Hebriden-Inseln St. Kilda an Land. Von dort geht es zu den Orkney-Inseln und der Shetland-Insel Fair Isle, der letzten Station vor der Abreise nach Hause.

Trotz widriger Strömungen und Winde haben Arved Fuchs und seine Crew St. Kilda erreicht. Fast 4.000 Jahre lang war die sturmumtoste Inselgruppe bewohnt. Erst 1930 wurde sie von den letzten Einwohnern aufgegeben. Übrig geblieben ist eine bronzezeitliche Schafrasse. Arved Fuchs ergründet, warum St. Kilda verlassen wurde.

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Zwei Tage und Nächte und 180 Seemeilen dauert anschließend die Überfahrt auf dem fast 80 Jahre alten Fischkutter Dagmar Aaen zu den Orkney-Inseln. Die Schiffsroutine bestimmt den Tagesablauf. Immer zwei Crewmitglieder wachen über Schiff und Mannschaft, alle vier Stunden wird gewechselt. Schlafen nach Wachplan, soweit die engen Kojen und der Seegang es erlauben.

In der kleinen Hafenstadt Stromness auf Mainland geht Arved Fuchs an Land. Hier trifft er Angus Hutchison. Er war der letzte schottische Leuchtturmwärter. Mit seinem Beruf ging auch eine Lebensweise zu Ende. Angus Hutchison teilt seine Erinnerungen mit Arved Fuchs und seiner Mannschaft und erzählt, wie schwierig es war, das “Leuchtturm-Leben” gegen einen Alltag mit Frau und Kindern zu tauschen.

Über 600 Jahre lang war Mainland ein wichtiger Stützpunkt von Wikingern auf ihren Beutezügen. Bis zu 13 Meter hohe Wellen und starke Strömungen bergen ein gewaltiges Energiepotential und machen heute Mainlands Küste zum idealen Testgebiet für das größte Wellenkraftwerk der Welt. Ist erneuerbare Energie aus dem Meer eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Energieressourcen?

Auf der Weiterreise durchquert die Dagmar Aaen den Pentland Firth, eine gefürchtete Meerenge, die als eines der schwierigsten Seegebiete gilt. Nicht einmal 90 Seemeilen weiter erreicht die Crew die Shetland-Insel Fair Isle. Hier haben sich die Bewohner die Moderne auf die Insel geholt – unter anderem dank eines inseleigenen Flughafens. Die Insulaner müssen zahlreiche verschiedene Jobs gleichzeitig bewältigen, um das Getriebe der Moderne auf der entlegenen Insel am Laufen zu halten.

Dann macht sich die Dagmar Aaen bereit zum letzten Ablegen. Vor vier Monaten in Grönland aufgebrochen, geht es von hier nach Hause, nach Norddeutschland.

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Arved Fuchs und seine Mannschaft auf ihrer neuesten Expedition durch den Nordatlantik – mit dem 80 Jahre alten Segelschiff “Dagmar Aaen” geht’s von der Westküste Grönlands über Neufundland, Nova Scotia, Irland und Schottland bis zur norddeutschen Küste. Es ist eine Reise voller unvergesslicher Erlebnisse: unberührte Natur, raue Küsten, abgelegene Inseln und außergewöhnliche Menschen, die vom und mit dem Meer leben.

Seit über 30 Jahren unternimmt der Deutsche Arved Fuchs Schiffsexpeditionen in die abgelegensten Gebiete der Erde. Meist zieht es ihn ins Eis. Dort, an der Westküste Grönlands, hat der fast 80 Jahre alte Fischkutter Dagmar Aaen sieben Monate überwintert. Hier beginnt die fünfteilige Reihe, die 12.000 Seemeilen (rund 22.000 Kilometer) und über vier Monate später in der heimischen Nordsee endet.

Ein Film von Joanna Michna
© 2010, Lizenz MedienKontor / ZDF / ARTE

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